weil du mir wichtig bist


Die Bäume hören auf zu blühn, Mein Schatz will in die Fremde ziehn; Mein Schatz, der sprach ein bittres Wort: Du bleibst nun hier, aber ich muss fort.
Leb wohl, mein Schatz, ich bleib dir treu, Wo du auch bist, wo ich auch sei. Bei Regen und bei Sonnenschein, Solang ich lebe, gedenk ich dein.
Solang ich lebe, lieb ich dich, Und wenn ich sterbe, bet für mich, Und wenn du kommst zu meinem Grab, So denk, dass ich dich geliebet hab. ( Wilhelm Busch)
Wie hab ich das gefühlt was Abschied heißt. Wie weiß ichs noch: ein dunkles unverwundnes grausames Etwas, das ein Schönverbundnes noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt.
Wie war ich ohne Wehr, dem zuzuschauen, das, da es mich, mich rufend, gehen ließ, zurückblieb, so als wärens alle Frauen und dennoch klein und weiß und nichts als dies:
Ein Winken, schon nicht mehr auf mich bezogen, ein leise Weiterwinkendes-, schon kaum erklärbar mehr: vielleicht ein Pflaumenbaum, von dem ein Kuckuck hastig abgeflogen. (Rainer Maria Rilke)
Was zu glücklich, um zu leben, Was zu scheu, um Klang zu geben, Was zu lieblich zum Entstehen, Was geboren zum Vergehen,
Was die Monde nimmer bieten, Rosen aus verwelkten Blüten, Tränen dann aus jungem Leide Und ein Klang verlorner Freude.
Du weißt es, alle, die da sterben Und die für immer scheiden gehn, Die müssen, wär's auch zum Verderben, Die Wahrheit ohne Hehl gestehn.
So leg ich's denn in deine Hände, Was immer mir das Herz bewegt; Es ist die letzte Blumenspende, Auf ein geliebtes Grab gelegt. (Theodor Storm)
Winter, ade! Scheiden tut weh. Aber dein Scheiden macht, Dass jetzt mein Herze lacht. Winter, ade! Scheiden tut weh.
Winter, ade! Scheiden tut weh. Gerne vergess' ich dein, Kannst immer ferne sein. Winter, ade! Scheiden tut weh.
Winter, ade! Scheiden tut weh. Gehst du nicht bald nach Haus, Lacht dich der Kuckuck aus. Winter, ade! Scheiden tut weh. ( Hoffmann von Fallersleben )
Nun sind sie vorüber, jene Stunden, Die der Himmel unsrer Liebe gab, Schöne Kränze haben sie gebunden, Manche Wonne floß mit ihnen ab.
Was der Augenblick geboren, Schlang der Augenblick hinab, Aber ewig bleibt es unverloren, Was das Herz dem Herzen gab. (Adalbert Stifter)

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