Des Liebes Kummer fasste,

Eisig' Finger griff'n das Herz, Drückend Schmerz packte, Hoffnung flackernd löschend, Raubt mir Atem, Nicht physisch zum Schmerze, Und doch so quälender.
Des Liebes Kummer fasste, Mich vernichtend wollen? Oh weh, welch' Schmerz, Hach, Träume war'n groß,Platzen wie Blasen, O, wie verliebte ich mich?
Brennend Tränen quellend, Meiner weinend Augen, Den Blicke verschwimmt, Austrocknet mich langsam, Pochend Schmerz jeder Schlag, Meines schreiend Herzen.
Verliebt in Dich so sehr, Nicht erreichbar Du für mich, Das Deine Herz vergeben, Einem anderen anheim, Oh weh, wie schmertzst mich? Verstärket im Neide.
So Süß bist du meinen Augen, Mein'm Herz ewig Flamne, So schön's Gefühl an sich, Doch unerfüllt schmerzend, Ach weh, es raubt mir allen Willen, Dieser harte Kummer.
Weinend Tage lang, Die Augen könnt'n ewig tränen, Tropfen als Opfer zu bringen, Keiner Hoffnung zu erfüllen, Doch zur Erleicht'rung,Meines kummernden Herzens.
Nun hast auch du, mein Herze,dein großes Liebesleid,nun bist auch du vom Schmerze gesegnet und geweiht.Von heut ab wird dein Klagennicht tändeln mehr wie einst, und auch dein schönstes Sagen wird sein, als ob du weinst. (Christian Morgenstern)
Mein Herz ist leer,ich liebe dich nicht mehr. Erfülle mich! Ich rufe bitterlich nach dir. Im Traume zeig dich mir und neig dich zu mir her! Erfülle mich mit dir auf ewiglich! Ich trag’s nicht mehr, - ich liebe dich zu sehr. (Christian Morgenstern)
Nicht aml einen einzgen Kuss, Nach so monatlangem Lieben! Und so bin ich Allerärmster Trocknen Mundes stehn geblieben. Einmal kam das Glück mir nah - Schon konnt ich den Atem spüren - Doch es flog vorüber - ohne Mir die Lippen zu berühren. (Heinrich Heine)
Sie hatten sich beide so herzlich lieb, Spitzbübin was sie, er ein Dieb. Wenn er Schelmenstreiche machte, Sie warf sich aufs Bett und lachte. (Heinrich Heine)
Meinen schönsten Liebesantrag Suchst du ängstlich zu verneinen; Frag ich dann: ob das ein Korg sei? Fängst du plötzlich an zu weinen. Selten bet ich, drum erhör mich, Lieber Gott! Hilf dieser Dirne, Trockne ihre süßen Tränen Und erleuchte ihr Gehirne. (Heinrich Heine)

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